Wie unsere Sprache auch, sind Musik und Gesang seit Urzeiten wesentliche Merkmale der menschlichen Sozialisation. Seit jeher singen Eltern mit ihren Kindern und unterstützen damit die Bindung und die Beziehung. Während beim Sprechen der kommunikative Aspekt im Vordergrund steht, vermitteln wir beim singen stärker unsere Emotionen. Wir singen, um zu trösten, wenn wir glücklich oder traurig sind oder wenn es etwas zu feiern gibt.

Singen und Sprechen, Sprache und Musik sind eng miteinander verwandt. Es handelt sich dabei um zwei unterschiedliche Modalitäten der menschlichen Kommunikation. Singen fördert Gemeinsamkeit, stärkt Lebensfreude und kann glücklich machen. Musik hat viele positive Effekte auf unser Sprechen und das in allen Altersphasen. Bei Kindern unterstützt das Singen die Sprachentwicklung, in unserem Berufsleben trainiert es die Atem-, Sprech- und Stimmtechnik und im Alter fördert gemeinsames Singen die Lebensfreude, das Gedächtnis und die Vitalität.

Das sind viele aber längst nicht alle Gründe, warum es uns ein Anliegen ist, Sprache und Musik in der logopädischen Arbeit miteinander zu verbinden.

Ansatzprobleme bei Bläsern

Ansatzprobleme bei Bläsern: logopädische Therapie hilft bei orofazialer Dysfunktion

Das Spiel eines Blasinstrumentes erfordert eine sehr differenzierte Ansatztechnik, mit der sich Instrumentalisten meist über Jahre hinweg beschäftigen. Manchmal kommt es vor, dass spieltechnische Defizite zu Ansatzproblemen führen, die sich negativ auf den Klang und die Spielfähigkeit auswirken. In solchen Fällen können logopädische Behandlungsmethoden helfen.