Gesunde Stimme – widerstandsfähige Stimme
Stimmgesundheit ist eine wichtige Voraussetzung Vorraussetzung vor allem für Berufssprecher. Ob eine Stimme gesund, klangvoll und kräftig ist, ist kein Zufall, sondern hat verschiedene Gründe.
Ein Atem-, Sprech- und Stimmtraining hilft Ihnen dabei, eine effiziente und leistungsfähige Stimmtechnik zu entwickeln. Sie lernen, worauf es bei der physiologischen Stimmgebung ankommt und was Sie tun müssen, damit ihre Stimme einen kräftigen, resonanzreichen und tragfähigen Klang entwickelt. Sie machen die Erfahrung, dass eine gut funktionierende Stimme leistungsfähig und robust ist und kaum ermüdet. Sie erfahren, wie wichtig eine gute Atemtechnik für unsere Stimmgebung ist und welche Bedeutung eine deutliche Aussprache, ein angemessenes Sprechtempo und eine passende Sprechstimmlage für unser Sprechen hat. Sie lernen viele praktische Übungen kennen, experimentieren mit ihrer eigenen Stimme und entwickeln ihren eigenen, individuellen Stimmklang. Lesen Sie in diesem Artikel über das logopädisch orientierte Atem-, Sprech- und Stimmtraining bei TOTALVOKAL in Düsseldorf-Kaiserswerth.
Gesunde Stimmen sind effizient, leistungsfähig und robust. Sie funktionieren leichtgängig und mühelos.
Kennen Sie das?
Nach langen Arbeitstagen vermeiden sie es zu sprechen, weil sich ihre Stimme müde, rau und erschöpft anfühlt? Die Stimme ist klanglos und schwach und das Sprechen strengt Sie an? Sprechen empfinden Sie als mühsam und nach längerem Stimmgebrauch leiden Sie unter Halsschmerzen oder Spannungskopfschmerzen? Stimmprobleme können sehr belastend sein und viele Menschen, die in sprechintensiven Berufen arbeiten, kennen solche Symptome. Sie sind meistens Zeichen einer stimmlichen Überbelastung und einer nicht optimalen Stimmtechnik. Bei anhaltender Belastung können sich Stimmprobleme im Laufe der Zeit verstärken und sich zu Stimmstörungen weiterentwickeln. Ein Atem-, Sprech- und Stimmtraining hilft, eine gesunde Atem-, Sprech- und Stimmfunktion zu entwickeln und Stimmproblemen vorzubeugen.
Die Stimmbelastung ist in vielen Berufen sehr hoch. Atem-, Sprech- und Stimmprobleme sind weit verbreitet und können sehr belastend sein.
In vielen Berufen ist die Stimme das wichtigste Kommunikationswerkzeug. Ob in beratenden, pädagogischen oder anderen kommunikativen Berufen, eine gut funktionierende Stimme ist die Grundvoraussetzung für die tägliche Arbeit. Genauso hoch wie die Bedeutung, ist auch die dadurch entstehende Belastung für die Stimme: Berufssprecher sprechen viel, haben wenig Ruhepausen, sprechen häufig in lauter Umgebung und oft mit erhöhter Sprechlautstärke und kurieren zudem Atemwegsinfekte nicht immer vollständig aus. Dies alles zusammengenommen führt zu einer enormen Belastung, die auf Dauer zu Stimmproblemen führen kann.
Nicht nur unsere tägliche Erfahrung, sondern auch viele wissenschaftliche Studien und Umfragen bei Berufssprechern zeigen, dass eine dauerhaft hohe Stimmbelastung im Sprechberuf häufig zu Stimmproblemen und Stimmerkrankungen führt:
Berufe mit hoher Stimmbelastung:
Lehrer*innen
Erzieher*innen
Callcenter-Mitarbeiter*innen
Die Gesunderhaltung der Stimme ist für Berufssprecher von vorrangiger Bedeutung und eines unserer wichtigsten Ziele.
Neben der Gesunderhaltung der Stimme und der Förderung der stimmlichen Leistungsfähigkeit gibt es noch weitere Gründe für die Teilnahme an einem Atem-, Sprech- und Stimmtraining:
Entwicklung kommunikativer Kompetenzen
In vielen Berufen geht es in der Kommunikation darum, mit Kunden in Kontakt zu treten und damit eine Beziehung herzustellen. Wenn wir z.B. ein Projekt präsentieren oder ein Produkt verkaufen wollen, dann sind neben den richtig gewählten Worten, auch unser Stimmklang, unsere Sprechmelodie, das Sprechtempo und viele weitere Merkmale unserer Sprechweise bedeutsam. Während die sprachlichen Aspekte die inhaltlichen Informationen liefern, erreichen wir unseren Gesprächspartner mit unsere Sprechweise und unserem Stimmklang auf einer emotionalen Ebene und sprechen damit die Beziehungsebene an. Ein Stimmtraining kann Ihnen dabei helfen, eine natürliche Sprechweise zu finden, mit der Sie sich in alltäglichen Kommunikationssituationen authentisch und selbstsicher fühlen können.
Abbau von Sprechängsten
Wenn wir sprechen, werden wir mit unseren Gedanken hörbar. Wir treten damit aus der Menge hervor und geben viel von unserer Persönlichkeit preis. Über unseren Stimmklang, unser Sprechtempo und unsere Atmung verraten wir anderen Menschen wie es uns geht. Sokrates sagte angeblich „Sprich, damit ich dich sehe“ und drückte damit diesen Gedanken aus. Genau dies fällt vielen Menschen nicht leicht. Präsentationen, Vorträge und freie Sprechsituationen können mit starken Gefühlen der Angst verbunden sein. Diese „emotionale Unruhe“ wirkt sich immer auch auf unser Sprechen aus und es kommt zu den typischen Merkmalen, wie einem erhöhten Sprechtempo, häufigen Versprechern, Atemproblemen, einer klanglosen Stimme und vielen weiteren Symptomen. Die Betroffenen befinden sich damit in einem Teufelskreis, denn die genannten Probleme verstärken natürlich die emotionale Anspannung. Ein Atem-, Sprech- und Stimmtraining hilft dabei, eine sichere Sprechtechnik zu entwickeln, die auch in stressreichen Situationen funktioniert. Dies führt zu mehr Gelassenheit, Zuversicht und Selbstsicherheit und hilft damit, angstbesetzte Sprechsituationen besser zu meistern.
Berufssprecher sollten so gut wie möglich auf die Belastungen im stimmintensiven Alltag vorbereitet sein. Stimmtrainings-Seminare sollten daher bereits ausbildungsbegleitend stattfinden.
Stimmprobleme im Beruf beginnen meistens allmählich und verstärken sich im Laufe der Jahre. Sie entstehen durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Belastungsfaktoren:
Dauerhaftes Sprechen ohne Erholungspausen führt ganz automatisch zu einer erhöhten Stimmbelastung. Menschen mit guter Stimmtechnik können ungefähr 4-5 Stunden ermüdungsfrei sprechen. Auch sie benötigen dann aber eine Ruhepause. Menschen mit ineffizienter Stimmtechnik verspüren schon sehr viel früher Ermüdungserscheinungen.
Besonders das Sprechen in hoher Umgebungslautstärke oder bei Störgeräuschen führt zu einer enormen Belastung der Stimme. In der Folge erhöht sich die Sprechlautstärke und es kommt bei der Stimmgebung häufig zu einem Anstieg des Ausatemdrucks. Dieser erhöhte muskuläre Aufwand führt zur Sprechanstrengung.
Atem-, Sprech- und Stimmtechnische Defizite: Jeder Mensch entwickelt im Laufe der Zeit seine eigene Atem-, Sprech- und Stimmtechnik. Dieser Prozess verläuft in der Regel ganz nebenbei und unbewusst, lebensbegleitend und von Kindesbeinen an. Auf diese Weise findet jeder seine individuelle Art des Sprechens und seinen ganz persönlichen Stimmklang. Ein Teil der Menschen entwickelt auf diese Weise eine gut funktionierende Atem-, Sprech- und Stimmtechnik, die problemlos funktioniert. Bei manchen Menschen schleichen sich im Laufe der Zeit aber technische Mängel ein, die zu einer Vielzahl von Beschwerden führen können.
Fehlende sprechtechnische Ausbildung: Menschen, die in stimmintensiven Berufen arbeiten, benötigen eine gute Stimmtechnik. Sie sind darauf angewiesen, dass ihre Stimme zuverlässig funktioniert und den oft hohen Anforderungen des Sprechberufes standhält. Eine unzureichende Sprechtechnik führt in Kombination mit den Belastungen eines Sprechberufes häufig zu Stimmproblemen. Leider kommt eine fundierte sprechtechnische Ausbildung in den meisten Berufen zu kurz. Stimmtrainings-Seminare sind nur selten systematisch in die Ausbildungsgänge integriert.
Erkältungskrankheiten und Kehlkopfentzündungen sind in der kalten Jahreszeit eine zusätzliche Belastung für die Stimme. Wenn zu den Belastungsfaktoren des Sprechberufes noch langanhaltende Infekte der Atemwege hinzukommen, dann führt dies häufig zu dauerhaften stimmlichen Einschränkungen und einer langen Leidenszeit.
Stimmprobleme entstehen häufig schleichend und verstärken sich im Laufe der Jahre. Sie sollten früh erkannt werden, um die Entwicklung einer Stimmerkrankung zu verhindern.
In unserer Praxis melden sich Patienten mit einer Vielzahl von Atem-, Sprech- und Stimmproblemen. Manchmal sind es nur leichtere Beschwerden, manchmal offenbaren sich auch Symptome einer Stimmstörung. In der folgenden Liste finden Sie häufig auftretende Symptome:
Atem-, Sprech- und Stimmprobleme können sehr belastend sein. Sie machen das Sprechen schwergängig, mühsam und anstrengend und rauben die Sprechfreude. Nicht selten behindern sie die berufliche Entwicklung und führen zum sozialen Rückzug.
Die meisten Menschen verwenden ihre Stimme intuitiv und unbewusst und es scheint selbstverständlich, dass sie funktioniert. Erst dann, wenn sich Stimmprobleme ergeben, wird offensichtlich, dass die menschliche Stimme ein äußerst kompliziertes Instrument ist, bei dem verschiedene Organsysteme in einem präzisen Zusammenspiel interagieren. Ein Grundverständnis über die physiologischen Abläufe beim Sprechen und bei der Stimmgebung ist immer dann erforderlich, wenn wir unsere Technik im Rahmen eines Atem-, Sprech- und Stimmtrainings bewusst verändern wollen.
Die Atmung liefert die notwendige Luft
Während des Sprechens stellt unsere Atemmuskulatur die Luft für die Tonerzeugung zur Verfügung. Beim Sprechen benötigen wir einen kontinuierlichen Atemstrom, der unsere Stimmlippen in Schwingung versetzt. Am Ende einer jeden Sprechphrase kommt es zu einer kurzen Pause, in der wir wieder erneut einatmen können. Dieser schnelle Wechsel aus Ein- und Ausatmung stellt an unser Atemsystem sehr hohe Anforderungen. Atemtechnische Defizite sind verbreitet und äußern sich z.B. in einer flachen, hektischen und geräuschhaften Einatmung. Sie haben immer ungünstige Auswirkungen auf unsere Stimmgebung.
Der Kehlkopf produziert den Stimmklang
Im Kehlkopf befinden sich unsere Stimmlippen. Diese werden durch die aus den Lungen anströmende Atemluft in Schwingung versetzt und erzeugen den Stimmklang. Die Qualität der Stimmlippenschwingung hat dabei einen großen Einfluss auf die Klangqualität. Frei schwingende Stimmlippen produzieren einen tragfähigen und relativ lauten Stimmklang. Werden die Stimmlippen dagegen in ihrer Schwingungsfähigkeit behindert, z.B. durch ein Übermaß an Druck, dann entstehen Geräuschbeimischungen, Heiserkeit oder ein gepresster, angestrengter Stimmklang. Das Sprechen erfordert dann einen erhöhten Kraftaufwand, der zur Sprechanstrengung führt.
Im Vokaltrakt werden die Sprachlaute geformt
Unser Mund-, Nasen- und Rachenraum – auch Vokaltrakt genannt – erfüllt bei der Stimmbildung mehrere wichtige Aufgaben. Zum einen verstärken diese luftgefüllten Räume den Stimmklang und tragen damit zur Tragfähigkeit, Lautstärke und Effizienz unserer Stimme bei. Außerdem befinden sich im Vokaltrakt auch unsere Artikulationsorgane, mit denen wir unsere Sprachlaute formen. Eine gute Artikulation fördert damit nicht nur die Deutlichkeit beim Sprechen, sondern hilft uns auch dabei, eine klangvolle Stimme zu entwickeln.
Unser Großhirn steuert den gesamten Prozess
Alle an diesem Prozess beteiligten Muskeln, all die schnellen und feinen Bewegungen, die beim Sprechen ausgeführt werden, müssen zielgenau gesteuert und koordiniert werden. Dafür ist unser Nervensystem zuständig, das von unserem Großhirn gesteuert wird.
Gesunde Stimmen sind effizient, leistungsfähig und robust. Sie funktionieren leichtgängig und mühelos.
Jede Stimme klingt einzigartig, jeder Mensch hat seine eigene Art zu sprechen. Im Laufe seines Lebens hat jeder Mensch seine individuellen Muster entwickelt, die untrennbar mit der eigenen Persönlichkeit verbunden sind. Diese Muster sind hoch automatisiert und laufen überwiegend unbewusst ab. Wenn Menschen ihre Atem-, Sprech- und Stimmtechnik verändern wollen, dann erfordert dies einerseits ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, Hinwendung und Veränderungsbereitschaft. Auf der anderen Seite ist ein systematisches Trainingskonzept wichtig, das die komplexen physiologischen Zusammenhänge des Sprechens auf verständliche Weise erfahrbar macht.
Zu Beginn eines Stimmtrainings findet immer eine ausführliche Eingangsuntersuchung statt. Diese dient der Diagnostik von atem-, sprech- und stimmtechnischen Schwächen und ist damit die Grundlage zur Planung des Trainings. Außerdem hilft sie, Symptome einer beginnenden Stimmstörungen zu erkennen, die dann HNO-ärztlich oder phoniatrisch abgeklärt und stimmtherapeutisch behandelt werden sollte.
Im Eingangsgespräch berichten Sie, weshalb sie kommen, welche Beschwerden Sie haben, seit wann diese bestehen und welche Ziele und Wünsche sie bezüglich ihrer Stimme haben. In der folgenden Stimmdiagnostik untersuchen wir ihre Atem-, Sprech- und Stimmfunktion mit sowohl klassischen logopädischen Untersuchungsverfahren sowie mittels moderner computergestützter Analyseprogramme. Dazu machen wir verschiedene Aufnahmen von ihrer Sprechstimme, Sie lesen verschiedene Texte vor und halten verschiedene Vokale aus. Die Auswertung der Aufnahmen ergibt ein individuelles Atem-, Sprech- und Stimmprofil, das als Grundlage für die Erstellung eines Behandlungs- oder Trainingsplans dient.
Eine gute Atemtechnik sorgt für einen gleichmäßigen Luftstrom und eine druckfreie Stimmgebung. Der Atem trägt die Stimme.
In der Trainingsphase geht es um die Vermittlung einer gesunden und gut funktionierenden Atem-, Sprech- und Stimmtechnik. Normalerweise finden die Sitzungen wöchentlich statt und dauern 50-60 Minuten. In der Regel hat jede Sitzung ein eigenes Thema, wie z.B. die Verringerung des Sprechtempos. Damit Klienten verstehen, was sie in einer Übung lernen sollen, wird ein neues Thema immer zunächst ausführlich theoretisch erklärt und anschließend dazu passende Übungen durchgeführt. Sobald eine Übung gut gelingt, werden im nächsten Schritt die erarbeiteten Merkmale auf kurze Sprechübungen übertragen. Dieser Schritt des Transfers ist aus unserer Sicht sehr wichtig, da aufgrund der hohen Automatisierung des Sprechens immer die Gefahr besteht in alte Muster zu verfallen. Am Ende der Sitzung überlegen wir gemeinsam, welche Übungen zu Hause durchgeführt werden können und wie sich die Sprechtechniken systematisch in den Alltag integrieren lassen.
Artikulation
Die Artikulation ist nicht nur für die Deutlichkeit der Aussprache, sondern auch für die Verstärkung des Stimmklanges wichtig. Sie hat damit eine große Bedeutung für die Leistungsfähigkeit unserer Stimme. Je nach individuellem Artikulationsmuster beschäftigen wir uns in diversen Artikulations- und Phonationsübungen mit der Bildung der Sprachlaute und suchen dabei präzise und geschmeidige Artikulationsbewegungen, eine deutliche Aussprache sowie einen resonanzreichen Stimmklang.
Sprechtempo
Das Sprechtempo hat einen großen Einfluss auf unser Sprechen. Ein zu hohes Sprechtempo kann sich ungünstig auf unsere Atempausen, unsere Artikulation oder die Stimmgebung auswirken. Über die gemeinsame Auswertung von Sprachaufnahmen lernt der Klient zunächst sein eigenes Sprechtempo zu beurteilen. In der Folge erarbeiten wir, wie das Sprechtempo auf Laut- und Wortebene, beim Lesen und schließlich beim freien Sprechen bewusst kontrolliert werden kann.
Sprechatmung
Eine gute Atemtechnik ist die Voraussetzung für eine klangvolle und leistungsfähige Stimme. Atemtechnische Defizite zeigen sich häufig in fehlenden oder verkürzten Sprechpausen, Atemgeräuschen, verlängerten Sprechphrasen und einer flachen Atmung. Zunächst lernt der Klient die Merkmale der physiologischen Sprechatmung kennen. Diese sollte geräuscharm durch den Mund und in Form einer tiefen Zwerchfell-Atmung, der so genannten Bauchatmung erfolgen. Wichtig sind dabei die regelmäßig stattfindende und nicht zu kurzen Atempausen.
Klangqualität
Leistungsfähige Stimmen sind klar und klangvoll, heisere Stimmen weisen dagegen Geräuschbeimischungen auf. Über Stimmübungen lernt der Klient die Physiologie der Stimmbildung kennen. Er lernt seine Stimmlippen bei der Phonation frei und ungehindert schwingen zu lassen, so dass ein durchdringender und resonanzreicher Stimmklang entsteht.
Phonationsdauer
Wie lange ein Ton ausgehalten werden kann, hat einen großen Einfluss auf die Klangqualität und den gesamten Sprechablauf. Eine verkürzte Tonhaltedauer führt immer zu einer klangarmen Stimme und dazu, dass der Sprecher schnell außer Atem kommt. Durch die Stimmübungen zur Verbesserung der Klangqualität verbessert sich in der Regel auch die Phonationsdauer. Der Sprecher verliert bei der Stimmgebung weniger Luft und gerät dadurch nicht mehr außer Atem.
Stimmhygienische Maßnahmen haben das Ziel, die Stimme durch begleitende Maßnahmen gesund zu erhalten. Dazu zählen z.B. das ausreichende Trinken, die Stimmschonung bei einer Kehlkopfentzündung und der Verzicht auf Zigaretten.
Kommunikative Strategien
Nicht immer sind lange Sprechbeiträge erforderlich, um die kommunikativen Ziele zu erreichen. In vielen Fällen kann ein bewusstes Kommunikationsverhalten die Stimme entlasten. Ein Lehrer muss beispielsweise nicht die gesamten Inhalte selbst referieren und bei Lärm im Klassenzimmer, ist in den wenigsten Fällen eine hohe Sprechlautstärke sinnvoll. Als stimmentlastende Alternativen könnten z.B. ganz gezielt Erklärvideos, Referate oder nonverbale Kommunkiationsformen eingesetzt werden.
Technische Hilfmittel
Manchmal sind auch technische Hilfsmittel einsetzbar, um die Stimme zu entlasten. Mikrofone und Verstärker sind heute sehr leistungsfähig, kompakt, preiswert und gut transportabel und können daher einfach im beruflichen Alltag verwendet werden.
Ein Stimmtraining muss neben der Vermittlung einer guten Atem-, Sprech- und Stimmtechnik auch alle anderen Belastungsfaktoren mit einbeziehen und alltagstaugliche Lösungen entwickeln.
Stimmhygiene ist ein wichtiges Thema!
Immer dann, wenn sich in der Eingangsuntersuchung eindeutige Symptome einer Stimmstörung zeigen, dann liegt eine Indikation für eine logopädische Stimmtherapie vor. Vor allem bei länger als zwei Wochen bestehender Heiserkeit, sollte immer eine HNO-ärztliche oder eine phoniatrische Kehlkopfuntersuchung erfolgen. Sollte auch der Arzt Anzeichen einer Stimmstörung (Dysphonie) diagnostizieren, wird er ggfs. eine logopädische Stimmtherapie verordnen. Bei gesetzlich versicherten Patienten übernimmt den Großteil der Kosten die Krankenkasse. Auch private Krankenkassen übernehmen normalerweise einen Teil der Kosten. In welchem Umfang ist aber immer vom jeweiligen Tarif abhängig und sollte vor Beginn der Stimmtherapie sicherheitshalber erfragt werden.
Die Praxis TOTALVOKAL befindet sich im Norden von Düsseldorf im Stadtteil Kaiserswerth und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Die Praxisanschrift lautet:
TOTALVOKAL
Arnheimer Str. 118
40489 Düsseldorf-Kaiserswerth
Die Erfahrung zeigt, dass sich ein Stimmtraining auch relativ gut über Videoplattformen durchführen lässt. Für all diejenigen, die nicht im Raum Düsseldorf wohnen, bieten wir das Stimmtraining daher auch online an.
Alle ihre Fragen zum Thema Atem, Sprechen und Stimme beantworten wir auch gerne auch persönlich am Telefon. Schreiben Sie uns am besten eine E-Mail über das Kontaktformular, damit wir einen Telefontermin vereinbaren können.
Sprechen geht leicht!
Stimmgesundheit ist eine wichtige Voraussetzung Vorraussetzung vor allem für Berufssprecher. Ob eine Stimme gesund, klangvoll und kräftig ist, ist kein Zufall, sondern hat verschiedene Gründe.
Eine schwache und leise Stimme ist meistens das Resultat einer unzureichenden Stimm-, Sprech- und Atemtechnik. Häufig sind diese Stimmen den hohen Anforderungen in Beruf oder Freizeit nicht gewachsen und es entwickeln sich Stimmprobleme oder Stimmstörungen.
Die beruflichen und privaten Anforderungen an die Stimme sind bei den meisten Menschen erheblich. Ein Stimmseminar in der Gruppe ist vor allem für Firmen sinnvoll, bei denen die verbale Kommunikation der Mitarbeiter einen großen Stellenwert einnimmt. Für Unternehmen im Raum Düsseldorf bieten wir ein Inhouse-Stimmseminar zum Thema Stimmgesundheit an.
Lehrer haben in ihrem Beruf eine sehr hohe Stimmbelastung. Vor allem das dauerhafte Sprechen vor der Klasse mit Lärm und Störgeräuschen ist sehr anstrengend. Daher sind Stimmprobleme und Stimmstörungen weit verbreitet und belasten das Wohlbefinden und die Gesundheit von Lehrern.
In einem Atemtraining bzw. einer logopädischen Atemtherapie lernen die Teilnehmer, worauf es bei einer guten Sprechatmung ankommt. Da die wenigsten Menschen über eine ausgebildete Atemtechnik verfügen, sind Atemprobleme beim Sprechen relativ weit verbreitet.
Besonders bei Nervosität steigt bei vielen Menschen das Sprechtempo. In der Folge kommt es zu einem hektischen Sprechen, vielen Versprechern, einer undeutlichen Artikulation und Atemproblemen.
Für viele Menschen ist es eine große Überwindung, öffentlich zu sprechen. Auf die erhöhte Nervosität reagiert unser Körper auf vielfältige Weise. Das Sprechtempo ist erhöht, atmen fällt schwer, die Stimme klingt tonlos, brüchig oder droht zu versagen.